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Was sind „Registerpapiere“ ?

 
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Cattlemaniac
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 12.07.2007, 09:12    Titel: Was sind „Registerpapiere“ ? Antworten mit Zitat

Registerpapiere sind keine Ahnentafeln... !

Die FCI verpflichtet jeden ihrer Zuchtbuch führenden Mitglieds- Vereine einen sogenannten „Anhang zum Zuchtbuch“, bei uns in Deutschland das sog. „Register“, zu führen.

Dort werden Hunde geführt, für die es keine FCI- anerkannte Abstammungsurkunde gibt, die aber die sog. „Übernahmebedingungen“ erfüllen.

Für ACDs sind das meines Wissens zur Zeit:

Der Eigentümer muss einen Antrag zur Registrierung des Hundes an den VDH stellen.
Wird diesem Antrag stattgegeben muss der Hund im Rahmen einer VDH- Veranstaltung (Ausstellung) einem für die Rasse zugelassenen Zuchtrichter (im Falle ACD sind das die Allgemeinrichter) vorgestellt werden.
Dieser Zuchtrichter muss dann beurteilen, ob der Phänotyp (das äußere Erscheinungsbild) des ihm vorgestellten Hundes die im jeweiligen FCI- Standard festgelegten Rassemerkmale zeigt.
Bescheinigt der Zuchtrichter dieses für den ihm vorgestellten Hund im Vorstellungsprotokoll, kann der vorgestellte Hund in den Anhang des VDH- Zuchtbuches aufgenommen, also „registriert“ werden.

Dann stellt der VDH die sog. „Registerpapiere“ aus, die man am „R“ in der VDH- Zuchtbuchnummer erkennt.

In den Registerpapieren werden für den registrierten Hund keine Ahnen aufgeführt (auch nicht, wenn diese evtl. bekannt sein sollten).

Wird ein registrierter Hund zur Zucht zugelassen (hier gelten für ACDs beim VDH die „normalen“ ZZL- Voraussetzungen), erhalten die Nachkommen dieses Hundes zwei Generationen lang auch „Registerpapiere“, in denen allerdings die Ahnen bis zum registrierten Vorfahren aufgeführt werden.
Die Generation danach wird dann schließlich ins VDH- Zuchtbuch eingetragen und erhält „normale“ VDH- Ahnentafeln.
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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meli
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Anmeldungsdatum: 18.03.2008
Beiträge: 26
Wohnort*: Donauwörth

BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Frau Kreusch,
ich habe dzu mal eine Frage.
Mit wurde von einer ACD Züchterin gesagt wenn eine/r Hündin/Rüde in der Familie "meines" Hundes hat (egal welcher) kann "mein" Hund nie ein Champion (egal welcher Champion) werden. Neulich lese ich auch einer Homepage das ein ACD wo die Oma Regiester Papiere hat Champion geworden ist.Dies iritiert mich doch nun sehr.Können sie mir das erklären???
Danke in voraus
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Liebe Grüße von Meli
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Cattlemaniac
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Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

...das ist eine Frage, die man vielleicht besser an die Stellen richtet, die Champion- Titel vergeben - also die für die FCI- Mitglieder zuständigen Hundeverbände der einzelnen Länder oder aber an die FCI selbst...?

Von solch einer angeblichen Regelung, dass "Register- Hunde" keine Champions werden könnten, habe ich zwar auch schon gehört, aber ich kenne einige Hunde mit einem "R" in ihren Papieren, die tatsächlich Champions geworden sind, und zwar nicht nur vom Hörensagen, sondern sogar einen ganz persönlich:
unser Joe hatte noch Registerpapiere (weil seine Oma ein registrierter Cattledog war), trotzdem ist Joe VDH- Champion, Luxemburg- Champion und sogar FCI- Champion geworden, die entsprechenden Unterlagen habe ich selbst hier vorliegen.
Soweit ich weiß, haben auch Joe's Mutter Foxi und Joe's Onkel Flecki einige Championtitel "eingeheimst", Foxi war sogar mal Weltsiegerin.

Also ich könnte mir vorstellen, dass dieses "Champion- Verbot" für die Hunde gilt, die tatsächlich registriert worden sind, aber nicht mehr für Nachzucht aus diesen Hunden (die ja bis in die zweite Generation dann auch noch das "R" in den Papieren hat und als "Registerhunde" bezeichnet wird, obwohl ja dann Eltern und eine Generation später auch Großeltern in den Ahnentafeln stehen).
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Kimbi
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Anmeldungsdatum: 14.07.2006
Beiträge: 73
Wohnort*: Morsbach/NRW

BeitragVerfasst am: 21.03.2008, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

meli hat Folgendes geschrieben:

Mit wurde von einer ACD Züchterin gesagt wenn eine/r Hündin/Rüde in der Familie "meines" Hundes hat (egal welcher) kann "mein" Hund nie ein Champion (egal welcher Champion) werden.


Hallo,

das ist Quatsch. Selbst ein mit Registrierpapieren kann Champion werden.

Bestes Beispiel die RR-Hündin "Bella Kimba". Sie hat Registrierpapiere und erhielt die Titel
Deutscher Champion (VDH), Deutscher Champion (Club), Luxemburgischer Champion, San Marino Champion.

Viele ihrer Kinder sind ebenfalls Champion geworden und alle haben Registrierpapiere.
_________________
Grüße - Marianne

Wem das Wasser bis zum Hals steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen.
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meli
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Anmeldungsdatum: 18.03.2008
Beiträge: 26
Wohnort*: Donauwörth

BeitragVerfasst am: 21.03.2008, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

OK das ist gut zu wissen.
EIne Frau (eine Züchterin) meint ja das Registerhunde schlechter wären als welche mit richtigen Papieren.Was ist zwischen den beiden Hunden da der unterschied????Ich finde egal ob mit Registerpapieren die Hunde toll.
Wallaroo I´m a wild thing hat ja auch Registerpapiere (ok ihr Oma ist registriert)aber Edie ist eine supertolle Hündin!Für mich wäre es egal ob mein ACD einen Registerhund in der Familie hat.Und im Sport sind die Registerhunde auch total super.Also Biggy ohne Sport das würde nicht gehen.
_________________
Liebe Grüße von Meli
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Cattlemaniac
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Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 21.03.2008, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

...jeder Hund ist so "gut", wie es seine genetischen Anlagen und seine Sozialisierung es ihm erlauben... egal was in seinen Papieren steht...

Dabei spielt die "nachgewiesene" Abstammung nicht unbedingt eine so ganz große Rolle - auch Hund mit "normalen" Ahnentafeln über Generationen hinweg können "schlechte" bzw. im Standard der Rasse nicht gewünschte Anlagen vererben, ein Hund, der äußerlich "ganz toll" ist (vielleicht sogar ein Ausstellungs- Champion) kann Nachkommen haben, die z.B. (jetzt halt bei ACDs nicht gewünschte) Schlappöhrchen oder Körperflecken oder Gebiss- Anomalien oder was auch immer haben... und damit dann eben nicht mehr unbedingt dem "Ideal- Hund" dieser Rasse entsprechen...

Das "gemeine" bei genetischen Anlagen ist halt, dass man sie nicht "sehen" kann- man kann nur hoffen, dass die "richtigen" vorhanden sind und die "unerwünschten" fehlen und dass die Kombination der Erbanlagen von Rüde und Hündin nicht aus den "richtigen" (die man bei den beiden Zuchthunden äußerlich vorfindet) dann doch "unerwünschte" macht.

Für einen Züchter ist es aber trotzdem einfacher, wenn er etwas über die Vorfahren seiner Zuchthunde und wenn möglich auch deren Geschwister erfahren kann- das kann er nur, wenn er diese Vorfahren kennt... wenn man also z.B. weiß, dass bei den Vorfahren und Geschwistern von seinem Zuchthund schon oft bestimmte in der Rasse "unerwünschte" Dinge vorgekommen sind, dann kann er einen Zuchtpartner suchen, bei dessen Verwandtschaft diese Dinge nicht vorgekommen sind...

Bei aller "Nachforschung" muss ein Züchter aber auch trotzdem noch ein "glückliches Händchen" haben, damit er Deckpartner aussucht, die das "Zuchtergebnis" aus einer Verpaarung möglichst nah an den "idealen" Hund einer Rasse heran kommt.

Bei registrierten Hunden ist es manchmal sehr schwer, etwas über deren Verwandtschaft und somit deren "Vererbungspotential" zu erfahren... oft weiß man weder, ob diese Vorfahren tatsächlich Hunde dieser Rasse waren, noch wie sie ausgesehen haben oder gar welche Gesundheitsergebnisse bei ihnen vorlagen.

Das ist ein gewisses "Risiko" für den Züchter bei Verpaarungen mit Registerhunden... für die späteren Besitzer, denen vielleicht halt gerade ein ACD mit Körperflecken besonders gut gefällt oder denen es wurscht ist, ob ihr vierbeiniger Begleiter einen Rückbiss oder ein Schlappohr hat (alles Dinge, die den Charakter eines Hundes ja gar nicht beeinflussen), ist das nicht so wichtig, denke ich... Hauptsache, der "Funke" springt über und der Hund wird geliebt- es will ja gar nicht jeder einen späteren Ausstellungschampion oder einen späteren "Top"- Zuchthund.

Ein weiteres "Ding" bei den Registerhunden ist es, dass es auch (wie z.B. "Rob") Hunde sein können, deren Abstammung zwar bekannt ist, die aber nicht nach den Regeln des Vereines/Verbandes gezüchtet wurden, in denen der Hund jetzt zur Zucht eingesetzt wird...
Da ist das dann vielleicht auch eine Art "Strafe", dass in den Papieren diese bekannten Vorfahren nicht aufgeführt werden, weil eben der Züchter des registrierten Hundes es nicht auf sich genommen hat, alle Bedingungen des Vereines/Verbandes zu erfüllen... z.B. bei Rob weiß ich, dass sein Züchterin Lilli halt einfach keine Zeit hatte, auf Ausstellungen zu gehen mit ihrer Hündin, weil sie mit ihrem Mann allein einen Bauernhof mit etlichen Kühen zu bewirtschaften hatte...

Nach meiner Meinung hat es keinen Einfluss auf den "Wert" eines Hundes, ob er Register- Papiere oder Ahnentafeln hat - für mich zählt der Hund, so wie ich ihn sehen und anfassen und mit ihm umgehen kann.

Mit den "Ahnen" eines Hundes muss ich nicht leben - sondern mit dem Hund, den ich mir anschaffe... der muss mir "gefallen" und mit dem muss ich zurecht kommen...
Für mich ist ein Hund kein "Status- Symbol", mit dem ich ein besonderes (vielleicht Champion- like "extravagantes"?) Image darstellen will, sondern er ist mein Lebensgefährte... und zumindest ich lebe nicht auf Ausstellungen, sondern mit meinen Hunden zusammen in einem Haus in einer kleinen Stadt... Wink ... da fragt gar keiner nach seinem "Wert"...
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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