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BAER- Test : sollten ACDs als Welpen hörgetestet werden?
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Sollten ACDs schon als Welpen hörgetestet werden?
Auf jeden Fall !
85%
 85%  [ 59 ]
Nur wenn mit ihnen später gezüchtet werden soll !
0%
 0%  [ 0 ]
Auf keinen Fall, dass ist zuviel Stress für die Welpen !
0%
 0%  [ 0 ]
Nur wenn der Verdacht besteht, dass der Welpe nicht normal hört.
14%
 14%  [ 10 ]
Ist mir egal.
0%
 0%  [ 0 ]
Stimmen insgesamt : 69

Autor Nachricht
Cattlemaniac
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 14:08    Titel: BAER- Test : sollten ACDs als Welpen hörgetestet werden? Antworten mit Zitat

Das ist eine Sache, die immer wieder kontrovers diskutiert wird:

sollten tatsächlich schon die Züchter mit einem Wurf ACD- Welpen zu einem Tierarzt fahren, damit er alle Welpen einem BAER- Test unterzieht?

Manche Züchter sträuben sich dagegen und erklären den Welpeninteressenten, die jungen Hunde würden eventuell durch eine "Narkose" schaden nehmen, deshalb wollten sie ihren Welpen diesen Hörtest nicht zumuten.
Schließlich sei es ja "nur" für die spätere Zuchtzulassung notwendig, dass der Welpe auf beiden Ohren normal hört, wenn man nicht züchten wolle, sei das sowieso wurscht.

Dabei ist es so:
für einen Hörtest werden die Welpen zwar ganz oft (durchaus nicht immer, bei sehr ruhigen und braven Welpen kann man auch darauf verzichten) mit einer Spritze "beruhigt", aber eine richtige "Narkose" ist das nicht.
Trotzdem wird jeder Tierarzt die kleinen bevor er sie sediert erst mal genau "abhören" und durchchecken- Welpen, die so eine schwache Konstitution haben, dass sie gesundheitliche Probleme dadurch bekommen könnten, sollten dabei auffallen und würden sicher vom TA erst mal vom Hörtest "zurückgestellt".

Für eine "vernünftige" Zucht ist es auch schon wichtig zu wissen, welche Elterntiere in welcher Verpaarung taube oder halbtaube Welpen "erzeugen", zumal der Erbgang bei der Taubheit oder halbseitigen Taubheit noch gar nicht wirklich "erforscht" ist.
Dabei spielt es hier eben keine Rolle, ob mit den Welpen später einmal gezüchtet werden soll.

So könnte man dann zum Beispiel auf die Zucht mit einem Elterntier verzichten, wenn zu erkennen ist, dass in hintereinander folgenden Würfen taube oder halbtaube Welpen geboren werden.
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Zuletzt bearbeitet von Cattlemaniac am 01.04.2006, 22:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Chaos
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Anmeldungsdatum: 22.02.2006
Beiträge: 1073
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BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich bin ich dafür,aber wir habe doch letztens mal gemailt wegen einer anderen Erbkrankheit und ob Zuchthunde welche es vererben nicht aus der Zucht genommen werden sollten....

Du hast mir damals erklärt dass dies nicht in der Kompezent des VDH sei und das jeder Züchter selbst entscheiden kann wann er einen Zuchthund aus der Zucht nimmt..... Confused

Glaubst Du dann, dass solche Züchter einen Hund freiwillig aus der Zucht nehmen würden, weil er halbtaube Welpen bringt ?

Dass klappt so nie.... wenn man nicht alles kontrolliert und reglementiert, dann halten sich die wenigstens daran. Leider..... Confused
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Cattlemaniac
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

...tja: deshalb steht in meinem Posting an der Stelle ja auch "könnte"...

Aber wenn man alle Welpen aus seiner Zucht (oder von einem bestimmten Deckrüden: auch die Rüdenbesitzer hätten ja hier die Möglichkeit, darauf hin zu wirken, dass der Nachwuchs getestet wird- in bezug auf den prcd- Test stellen manche ihre Rüden ja auch nur für "getestete" Hündinnen zur Verfügung, genauso könnte man sagen, man stellt den Rüden nur zur Verfügung, wenn die Nachzucht hörgetestet wird, oder?) testet, dann muss man eben den Tatschen ins Auge sehen, dass ist für den einen oder anderen Zuchthundebesitzer nicht so einfach.

Hört sich auch immer irgendwie besser an, wenn man sagen kann, dass "in meiner Zucht" noch kein Fall von Taubheit oder halbseitiger Taubheit vorgekommen ist- man muss ja nicht dazu sagen (und wird von den beeindruckten Welpeninteressenten auch meist dann gar nicht gefragt), dass man die Nachzucht gar nicht alle testen lässt... Wink ...

Deshalb hat ja der ACDCD e.V. in seinem Entwurf zu einer Zuchtordnung ja stehen, dass alle Welpen hörgetestet werden müssen... Confused ...weil man schon vor 5 Jahren bei uns der Ansicht war, dass "Freiwilligkeit zum Wohle der Rasse" sicher nicht so oft vorkommen wird, wie man das vermutet, wenn man den einen oder anderen Züchter so erzählen hört... Wink ...
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Gabriele
Gast





BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wer wird denn seine Hündin von einem Rüden decken lassen wollen, der häufig taube oder halbseitig hörende Welpen zeugt?

Ich denke die meisten kleineren Züchter , die mit viel Herz züchten suchen sehr lange und intensiv nach einem passenden Vater für die Kleinen und für die Auswahl sind solche Dinge sehr wichtig.

Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Kriterien und es ist ein Abwägen von Für und Wieder.

Liebe Grüße Gabriele
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Barbara
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Anmeldungsdatum: 17.02.2006
Beiträge: 137
Wohnort*: Bechenheim

BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin nicht dafür, dass Würfe generell getestet werden müssen!
Wie bereits gesagt, der Erbgang der Taubheit ist weder bekannt noch erforscht! Wir haben genügend Hunde, die in einer Verpaarung taube und/oder halbseitig taube Welpen gebracht haben und in darauffolgenden Würfen waren alle Welpen normal hörend! (und umgekehrt). Das Auftreten von Hörproblemen bei der Nachzucht lässt momentan überhaupt keine Rückschlüsse auf das genetische Profil der Elterntiere zu!
Bei den Dalmatinern z.B. werden seit über 10 Jahren nur beidseitig hörende Hunde zur Zucht zugelassen, das sind also 2-3 Generationen voll hörende Hunde in der Ahnentafel, und die Taubheit bei den Welpen ist um genau 0,8% zurückgegangen! Das liegt im Bereich der ganz normalen Streuung...
Momentan ist eine neue Theorie im Umlauf: der Hörverlust ist an die Pigmentzellen gekoppelt und je nachdem ob zufällig so ein weisser Sprenkel an der entsprechenden Stelle im Innenohr platziert ist hat der Hund ein eingeschränktes Hörvermögen oder halt nicht. DAS wäre dann züchterisch überhaupt nicht zu beeinflussen.....
Aber wie gesagt, auch dies ist bisher nur eine neue Theorie der Wissenschaft, die erst erforscht werden muss.
Ich finde es schon eine grosse Belastung für Welpen und Züchter mit den Kleinen meistens stundenlang zu einer Klinik zum BAER-Test zu fahren. Und es ist auch nicht nur eine Beruhigungsspritze, die den Welpen verpasst wird, eine ausreichende Sedierung, die alle Umwelteinflüsse ausschaltet wird vom VDH vorgeschrieben!
Wir als Züchter fahren mit denjenigen Welpen zum Hörtest, bei denen die neuen Besitzer es wünschen. Irgendwo habe ich natürlich auch dafür Verständnis, wenn man ev.Zuchtambitionen hat, dass man dieses Risiko ausschalten will. Wobei ich von uns sagen kann, dass wir einen tauben Welpen nicht erst beim BAER-Test erkennen....
Barbara
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Cattlemaniac
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Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
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BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

...mit den gleichen Argumenten könnte man aber auch das vorgeschriebene HD- Röntgen in Frage stellen:

auch hier ist es noch nicht erforscht, wie die HD "vererbt" wird (und welche Umwelt- bzw. Fütterungseinflüsse schlussendlich die "Qualität" der Hüfte beeinflussen) und auch hier können aus A- A- Verpaarungen schlechte Hüften kommen...

Es ist nicht richtig, dass ACDs bei einem Hörtest "ausreichend sediert" werden müssen- ich habe mir gerade die entsprechenden "Richtlinien zur Durchführung der audiometrischen Untersuchung für die Rasse Australian Cattle Dog" sowie den Untersuchungsbogen von Pepperli (der ist vom 5.8.04, also nach dem Inkrafttreten dieser Richtlinien) herausgesucht.

Im VDH- Auswertungsbogen für die audiometrische Untersuchung kann der Tierarzt ankreuzen: sediert/nicht sediert, er hat also die Wahl.

In den Richtlinien ist für den Fall der Sedierung lediglich vorgeschrieben, dass er ein "bekanntermaßen die Audiometrie nicht beeinflussendes" Mittel benutzt, die Stärke der Sedierung ist nicht vorgeschrieben.
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Carmen
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Anmeldungsdatum: 20.02.2006
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BeitragVerfasst am: 31.03.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auf jeden Fall auch für den Test! Als ich mich nach einem ACD umgeschaut habe habe ich darüber ehrlich gesagt nicht nachgedacht. Wusste noch gar nicht, dass die Taubheit beim ACD so ein Thema ist. Finde es auch dem Welpenkäufer gegenüber nur fair, wenn der Welpe getestet ist.
Lg Carmen & Nayeli
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Barbara
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Anmeldungsdatum: 17.02.2006
Beiträge: 137
Wohnort*: Bechenheim

BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

ja Andrea, über pro und contra HD-Genetik liesse es sich auch vortrefflich diskutieren;-))
Aber das wäre dann nicht mehr ACD-spezifisch.....

Wir haben vor Jahren Welpen in einer Klinik hörtesten lassen ohne jegliche Sedation, ging prima. bei dem nächsten Wurf wollten wir es wieder so machen, allerdings erklärte uns der gleiche TA, dass es nicht mehr ohne Vollnarkose gemacht werden dürfe, der VDH würde es so verlangen. Ich hinterfragte es auch nicht.....habe aber jetzt nachgeguckt, es stimmt, dass auf dem Befundbogen auch "nicht sediert" angekreuzt werden darf. Werde mich da noch mal schlau machen.
Barbara
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Cattlemaniac
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
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BeitragVerfasst am: 01.04.2006, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

...bei uns war's umgekehrt:

wir sind immer davon ausgegangen, dass die Hunde für den Hörtest sediert werden müssen- bis wir vor drei Jahren mit dem letzten Wurf bei Dr. Zimmermann waren und der gesagt hat, er würde das eigenlich nie machen...
Wir haben gestaunt und gesagt, dass wir uns nicht vorstellen könnten, dass unsere "3 Weiber" sich einfach so die Kopfhörer aufsetzen lassen würden und dann auch noch die Elektroden "anbehalten" würden... na ja, aber ohne Sedation wäre natürlich schon auch in Ordnung gewesen...

Er hat's auch beim ersten unserer Mädels "ohne" versucht... also ich weiß nicht, wie die ACDs, die er vorher getestet hatte so drauf waren... vielleicht extrem müde oder so... Confused ...jedenfalls mußte er schnell einsehen, dass die "drei schrecklichen Schwestern" besser ein kleines bißchen "geduldiger gemacht" werden sollten, und hat ihnen dann doch ein "kleines Spritzchen" verpasst.

Mir persönlich war das schon recht, weil wir die drei ja auch chippen lassen mussten- nachdem ich in der amerikanischen ACD- List von einem Welpen gelesen hatte, dem man den Chip versehentlich (eben weil er nicht richtig stillgehalten hat) in die Wirbelsäule am Nacken gesetzt hatte und der das nicht überlebt hat...

Beim ersten Wurf haben wir die Welpen direkt vor dem Hörtest tätowieren lassen- das dürfen Tierärzte ja auch nur, wenn die Hunde "ausreichend sediert" sind, deshalb wurde da die Narkose eben auch "nicht nur" für den Hörtest gebraucht.
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Cattlemaniac
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Chaos
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Anmeldungsdatum: 22.02.2006
Beiträge: 1073
Wohnort*: CH-Oberwil

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gabrielle,

Die Züchter sind manchmal ja soooo ehrlich dass glaubst Du gar nicht.....
Da werden taube und halbtaube einfach eingeschläfert und tauchen dann auf keiner Statisik auf..... etc etc

Ich als Deckrüdenbesitzer erfahre auch nicht von jedem Züchter was aus den Welpen geworden ist (meine jetzt nicht den Hörtest,es sind alle Welpen von Chaos getestet worden)...... Evil or Very Mad und dies obwohl ich mir die Hündinnenbesitzer gut anschaue, bin ich auch schon "reingefallen"....

Ich bin immer für Ehrlichkeit, kommt es doch unserer Rasse zugute und Deckintressenten von Chaos gebe ich immer ehrlich Antwort auf alle (auch unangenehmen) Fragen. Leider ist dies nicht überall so....

Deshalb nervt es mich auch, dass in Deutschland und anderen Ländern so wenig kontrolliert und getestet wird. (Da meine ich nicht nur das Hören, da seit Ihr in Deutschland ja Fortschrittlich Wink )

Lg Nicole
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Stefanie
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Anmeldungsdatum: 20.02.2006
Beiträge: 650
Wohnort*: Hochdorf-Assenheim

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nicole,

es ist wirklich ein Graus...wieviele kleine Welpen noch eingeschläfert werden, nur weil sie taub sind Crying or Very sad

Es ist bei manch einem Züchter doch wirklich peinlich, wie dieser sich verhält Wink

Ich würde als neu ACD liebhaber, oder bei wunsch eines ACD mir die Zuchtstätte genau ansehen und fragen fragen fragen stellen. Nur bei wirklich seriösen Züchtern, das hat mann ja meist im gefühl, würde ich einen Welpen nehmen Laughing Uns wurden auch sämtliche Fragen beantwortet, uns wurde ein Hörtest angeboten, wir konnten unsere Welpen besuchen, :....wir sind voll und ganz zufrieden, und sehr glücklich solch tolle und erhliche Züchter zu haben.

Ein Züchter kann ja NICHTS für einen tauben Welpen, auch der Deckrüden Besitzer kann NICHTS dafür tun das taube Welpen nichtmehr geboren werden.
Aber dann sollte ein Züchter auch zu seinen tauben Welpen stehen und sie nicht abreden oder gar töten.
Für mich persönlich würde immer wieder ein tauber Welpe in Frage kommen, wenn ich nicht sogar gezielt nach einem tauben ausschau halten würde Smile

Vielleicht kommt irgend wann ja Chaos für uns in Frage....mich würde es freuen, einen ehrlichen und seriösen Deckrüden Besitzer zu haben Laughing

LG
Steffi

P.s. Würden alle Welpen hörgetestet werden...bin ich mir sicher das noch mehr Welpen, von den "sogenanten" Züchtern sterben müßen. Denn dann sind auch alle halbseits tauben Welpen tot.
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Cattlemaniac
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Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

...also so einfach ist das -zumindest bei den VDH- Züchtern- nicht, Welpen "sterben" zu lassen...

Der Hörtest darf ja bei uns erst nach der 8. Lebenswoche gemacht werden, dass ist nach der "Wurf-Erstabnahme", aber damit's dann gleich in die Ahnentafel eingetragen werden kann, wird er meist vor der "Wurf- Endabnahme" gemacht.
Bei diesen beiden Aktionen "zählt" der Zuchtwart ja die Welpen und schreibt entsprechende Protokolle... wenn da auf einmal einer "zwischendrin verschwindet" und bei der Endabnahme dann fehlt, wird schon nachgefragt, was mit dem gewesen ist...

Die Tierärzte dürfen auch mit Sicherheit einen halbtauben Welpen nur aus dem Grund, dass er auf einem Ohr nix hört, nicht einschläfern (bei einem tauben könnte man vielleicht drüber diskutieren...der eine oder andere würde es vielleicht machen...?).

Also müßte ein Züchter, der einen halbtauben Welpen "selbst beseitigt", dem Zuchtwart schon sagen, warum der "plötzlich und einfach so gestorben" sein soll, ohne dass ein TA zugezogen worden ist... sicher, sowas könnte vorkommen... aber es wirft auch kein gutes Licht auf einen Züchter, wenn es denn vorkommt...

Und noch ein "schlagkräftiges" Argument gegen das "Entsorgen" von halbtauben Welpen für jeden "geschäftstüchtigen" Züchter:

wenn er schon das Geld und die Zeit für einen Hörtest (zusätzlich zu den bis dahin angefallenen Futter-, Entwurmungs-, Impf- und was weiß ich noch für Kosten) auf einen Welpen aufwenden muss, dann sieht er sicher zu, dass er zumindest den Betrag auch wieder "rauskriegt" und nicht einfach "abschreiben" muss.
Jetzt mal ganz hart gesagt. Oder?
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Monika
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Anmeldungsdatum: 15.03.2006
Beiträge: 309
Wohnort*: Le Locle

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

An Andrea

Nein, es gibt Züchter, denen ist ein gefälschter Ruf wichtiger. Auch muss man ja den passenden Hundehalter finden und bei vielen Welpen müsste man damit rechnen, dass man eine Weile auf so einem Welpen sitzen bleibt.

Ich bin für den Hörtest auch wenn ich die Gefahren mit einem Besuch im Tierspital selber erleben musste. Ich kenne jedoch zwei Hundebesitzer, denen ihr halbtauber Welpe als normal verkauft wurde. Beide Besitzer haben es in den ersten Tagen gemerkt. Sicher ist es nicht ganz einfach in einem Rudel so einen Welpen zu erkennen. Mein Gawo erkannte ich zwischen der dritten und vierten Woche. Danach war es fast nicht mehr möglich. Da es mein erster halbtauber Welpe war, war ich mir anfangs nicht sicher, doch der Test bestätigte meine Bedenken. So ein Welpe ist für mich preislich nicht gleich viel Wert, wie ein eventueller Zuchtwelpe. Auch weiss ich gerne was ich verkaufe und wie die Eltern vererben auch wenn ich darauf nicht wirklich viel Einfluss haben kann, als bei grossen Problemen, die Hündin oder den Rüden selber für die Zucht zu nehmen.

Nur möchte ich mal vom VDH erfahren, warum die Welpen mit 8 Wochen getestet werden müssen. Das ist von unseren Doktoren nur mit grossem Kopfschütteln empfangen worden. Also dass man eine Hündin aus der Schweiz, die mit 7 Wochen und ca. 4 Tagen getestet wurde, nochmals testen musste, weil es nicht 8 Wochen sind, ist lächerlich und ich könnte es nur akzeptieren, wenn ich eine von Doktoren und Wissenschaftlern unterzeichnete Begründung bekäme und nicht einfach ein ...es ist einfach Forschrift. Das ist für mich kein Grund. Wenn ihr das in Deutschland so wollt, ist das euer Problem. Ich finde es Stress einen Welpen in einer Woche, Reise (mit leerem Magen) Narkose, Rückreise, Chip, Impfung
UND meistens dann auch noch den neuen Platz zuzumuten. Als könnte man dies nicht etwas verteilen. Wo ist da das Denken "zum Wohle des Hundes"!!!!!

Ich bin froh, haben wir es in der Schweiz nicht so eng und müssen unseren Welpen dies nicht antun.

LG
Monika
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Cattlemaniac
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

...also ich weiß nicht, ich will mir einfach gar nicht vorstellen, dass es "solche" Züchter gibt... Sad ...

Bei den zwei Würfen, die wir bis jetzt "verkauft" haben, habe ich die Welpeninteressenten -die ja alle "ihre" Hunde schon gesehen und ausgesucht hatten, bevor sie zum Hörtest gingen- gefragt, ob sie denn "ihr Baby" auch dann noch wollten, wenn es sich als halbtaub herausstellen sollte... und die allermeisten haben ja gesagt.
Damit hatte ich das Problem gar nicht, "plötzlich" halbtaube Welpen "an den Mann bringen zu müssen". Und von vorne herein war auch jedem klar, dass solche "nicht zuchttauglichen" Welpen dann lediglich die Hälfte vom normalen Welpenpreis kosten würden. Damit war jeder einverstanden.

Dabei habe ich Verständnis dafür, wenn jemand ganz ernsthafte Zuchtabsichten hat und deshalb einen beidseitig normal hörenden Welpen habe möchte- als wir Ayla genommen haben, war das ja auch eine "Bedingung" und ich könnte heute nicht mehr sagen, was wir getan hätten, wenn sie halbseitig taub gewesen wäre... möglicherweise wäre die kleine Gewaltknaddel dann trotzdem bei uns gelandet und wir hätten halt erst mal nicht mit dem Züchten begonnen...

Die Regelung mit dem Hörtest erst nach der 8. Woche wurde vom VDH so beschlossen, da hat (soweit mir bekannt ist) kein ACD- Züchter dabei mitgewirkt.

Als diese "8 Wochen- Regelung" in Kraft trat, war unser zweiter Wurf so ziemlich einer der ersten, der "so" hörgetestet werden musste.
Deshalb hatte ich damals ein langes Telefonat mit dem VDH, in dem ich alles, was gerade bei ACDs dagegen spricht, so lange mit diesem Test zu warten, erzählt habe. Mir wurde dabei auch versprochen, dass diese Regelung noch mal überprüft wird.
Allerdings ist ja wohl offensichtlich nichts passiert.

Auch mit verschiedenen Züchtern hatte ich damals gesprochen und sie darauf aufmerksam machen wollen, wie unsinnig das doch ist, bis nach der 8. Woche mit so einem Test zu warten, wo man sich doch allgemein einig ist, dass solch ein BAER- Test ab der 5., spätestens der 6. Woche zuverlässige Ergebnisse liefert.
Damals war keiner bereit, mit mir zusammen was zu unternehmen, irgendwie hatte ich damals das Gefühl, mich versteht gar keiner, man hält mich für eine hysterische Querulantin ... Wink ... jedenfalls ist da keiner der Ansicht gewesen, die damals neuen VDH- Richtlinien für ACD- Hörtests seien ein Grund, mal beim VDH als Züchtergemeinschaft vorstellig zu werden...
Unseren Wurf haben wir dann halt nach der 8. Woche testen lassen (obwohl auch meine Welpenerwerber ihre Babies lieber schon eine Woche vorher gehabt hätten).

Allerdings ist es tatsächlich so, dass die wenigsten Tierärzte Impfen und Hörtest- Narkose dicht aufeinanderfolgend machen- wenn man plant, Welpen hörtesten zu lassen, muss man immer mit dem "normalen" Tierarzt zusammen auch die Impftermine und die Entwurmungstermine besprechen und genau einplanen, um den kleinen nicht dann doch zu viel zuzumuten.
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Cattlemaniac
Andrea Kreusch

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Eva Holderegger Walser
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 1214
Wohnort*: CH- Raat

BeitragVerfasst am: 02.04.2006, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss Andrea, dass du da versucht hast die VDH-Regel zu ändern. Danke dir!!

Was ist nur los, wieso verstehen denn die anderen ACD-Züchter diese guten Argumente nicht?

Hier nochmals meine Gründe für ein BAER-Test ab der 5. Lebenswoche:

Je jünger die Welpen, desto besser sind die Kleinen geschützt (zB. Parvo durch Muttermilch).
Kenne einen Wurf, der in der 8.Woche Parvo aufgelesen hat am Unispital!!!
Werden die Welpen jung getestet, hat man auch noch Zeit eine allfällige prcd-PRA-Probe nach Amerika zu senden zur Auswertung.
Sonst muss man einen angehenden Zuchthund zu lange behalten, und er verpasst dann je nach Züchter einen grossen Teil der Sozialisierung.

"Alten" Züchtern war bekannt, dass die 8.Woche die Angst-Woche ist. Darum wurden in dieser Zeit die Welpen nicht mit dem Flugzeug verschickt etc.
David Appleby hat eine alte Studie wiederholt, und er hat aufgezeigt, dass die Welpen im Alter von 3-5 Wochen angstfrei lernen (Para-Sympathikus aktiv). Anschliessend wird die Angst immer grösser und hat ihren Höhepunkt im Alter von 8 Wochen.
Also, just dem Alter wo die Kleinen sediert werden müssen für den BAER Test (ich denke mir ACD-Welpen halten NICHT still.... oder Smile)

Laut gängigem Impfplan ist es aber auch die Zeit wo die Welpen das erste Mal geimpft werden sollten ...
Und so viel ich weiss dürfen die Welpen auch mit 8 Wochen abgegeben werden in Deutschland....
Dieser Zeitplan ist irgendwie schwierig....

Na ja, ich bin jedenfalls froh, dass wir in der Schweiz die Welpen früh testen dürfen. Selbstverständlich chippen wir sie dann auch.

Und wir wären froh, wenn die VDH-Regel geändert werden könnte, weil die jetzige Auflage wissenschaftlich nicht haltbar ist. Und als Schweizer-Züchter sind wir voll im Klinsch (gell Monika!), wenn man einen Hund nach Deutschland verkaufen will.

Die heutige Regel hat mich ja auch eine ganze Stange Geld gekostet:
Meine gezüchtete Hündin in Deutschland holen - nach Zürich fahren - testen lassen - und wieder nach Deutschland fahren um sie wieder zu bringen - und dann wieder heim zu fahren... 600km!
Das Positive an der Geschichte, ich konnte mein Mayumi wieder einmal eine Nacht bei mir haben, und wir haben es sooo genossen.

Nun hoffen wir, dass alle Breisach-Welpen in die Schweiz verkauft werden.... wir testen früh und am Unispital Bern. Dort ist eine Studie im Gang. Den Welpen und Elterntieren wird Blut genommen für die Analyse.
Der Erbgang ist sehr kompliziert und nicht erforscht. Wie Barbara sagt, hat es auch mit den Pigmentzellen zu tun.
Taubheit kommt in allen Linien vor! Und es kann jeden Züchter treffen!

Wichtig ist es, dass wir zu den Tieren stehen, die wir züchten.
Niemand züchtet nur Sieger und ist die Nummer 1 in Sachen Gesundheit (Ähnlichkeit mit Werbesprüchen auf Züchterwebseiten wirklich rein zufällig, grins).
Immer wieder spielt die Natur mal einen Streich... wir können uns Mühe geben, aber alle Lebewesen haben gewisse Unvollkommenheiten!

Ja, und ich kenne auch Züchter die auch Halbtaube entsorgen.... Traurig!

Grüessli
Evi (Züchterin vom tauben Nikko).
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